Im Rahmen von "Daniela Katzenberger - natürlich blond" macht sich die 24-Jährige auf die Suche nach ihrem Ebenbild: "Gibt es in Deutschland ein anderes Mädchen mit ähnlichem Potenzial?", fragt sie sich und hilft ab 31. Mai immer dienstags um 20.15 Uhr auf Vox anderen Mädels, ihre Karriere in Schwung zu bringen. Wir haben uns vorab mit der "Katze" getroffen.
Daniela, wie bist du in die Woche gestartet?
Daniela Katzenberger: Heute habe ich sehr gut gefrühstückt und habe leider aber auch wieder Hunger ...
Seit der Eröffnung deines Cafés auf Mallorca ist nun fast genau ein Jahr vergangen. Wie läuft es aktuell damit?
Daniela Katzenberger: Seit einigen Wochen haben wir wieder geöffnet und es ist sehr gut besucht. Der Hype ist zum Glück noch immer da. Wir haben jetzt auch noch ein zweites Café in Alicante (Spanien) eröffnet. Im Café Katzenberger auf Mallorca haben wir ein wenig umgebaut, wir haben alles moderner und heller gestaltet, wie eine Strandbar-Lounge mit vielen weißen Sitzmöbeln. Jetzt gibt es dort sogar einen kleinen Merchandise-Shop, wo man Tassen und T-Shirts von mir erwerben kann.
Kellnerst du ab und zu auch dort?
Daniela Katzenberger: Es ist wirklich schwer. Ich habe versucht dort zu arbeiten, aber es war wegen des Andrangs einfach unmöglich. Es freut mich tierisch, dass die Leute wegen mir kommen, aber wenn ich gekellnert und versucht habe, einen Cappuccino zu den Gästen zu bringen, dann war der meistens schon kalt, wenn ich angekommen war. Einfach aus dem Grund, weil die Leute zwischendurch noch Fotos und Autogramme haben wollten. Wenn ich jetzt im Café bin, kümmere ich mich lieber darum, dass die Leute nicht umsonst vorbeikommen, gebe Autogramme und mache Fotos mit den Leuten, die es wollen. Die freuen sich mehr, wenn ich da bin, denn Kaffee trinken können sie überall.
Jürgen Drews hat doch jetzt auch ein Café auf Malle. Habt ihr Ärger miteinander?
Daniela Katzenberger: Nein, wir haben keinen Ärger. Das ganze wurde von der Presse etwas übertrieben. Er war bei meiner Eröffnung und hat dort gesungen. Ich war am nächsten Tag dann bei seiner Eröffnung. Das klingt jetzt vielleicht doof, aber Jürgen Drews hat ein etwas anderes Publikum als ich. Zu mir kommen viele Familien, Mädels in kleinen Gruppen - und bei Jürgen Drews machen die mehr Party.
Wie kamen dann die Gerüchte über Streit bei seiner Eröffnung zustande?
Daniela Katzenberger: Ich war bei seiner Eröffnung und dort war natürlich eine Riesen-Menschenmenge. Ich stand in der Mitte, die Menschen kamen immer näher an mich ran und ich habe gedacht, mir platzt gleich die Birne. Ich habe extrem Platzangst und habe draußen auf ihn gewartet, weil er bisschen zu spät kam und dann habe ich zu ihm gesagt: "Jürgen, sorry, das ist mir dort einfach zu voll." Er hat zu mir gesagt: "Wenn du in der Öffentlichkeit stehst, dann musst du das können." Daraufhin habe ich gesagt: "Nee Jürgen, ich muss gar nichts. Ich muss höchstens auf Klo und ich muss sterben. Du kannst das nicht vergleichen, denn du bist 65, männlich und das ist dein Job und ich bin 24, weiblich und blond und drehe in der Regel im kleinen Kreis mit drei Jungs, die für mich meine Doku machen!" Es war kein Streit. Ich habe einfach nur gesagt, dass ich nicht mehr in das überfüllte Café und die Menschenmasse rein möchte.
Das mit dem unterschiedlichen Publikum hat aber auch Vorteile: So könnt ihr euch nie als Konkurrenz sehen ...
Daniela Katzenberger: Man kann sich auch nicht als Konkurrenz sehen, denn die Leute gehen ja nicht in mein Café, um dort Café zu trinken. Oft denken sie eher, "ah, das ist das Café Katzenberger, hoffentlich kommt sie bald vorbei!" Und bei Jürgen Drews hoffen die Leute eben, dass sie ihn dort antreffen. Der Typ ist auch super, Respekt! Er ist 65, sieht super aus und macht jeden Tag sein Programm.
Als Künstler wird man oft in eine Schublade gesteckt. Welche Vorurteile anderer Leute nerven dich besonders?
Daniela Katzenberger: Mich stört das nicht, die Vorurteile brauche ich. Wenn die Leute sagen "sie ist doof, sie kann nichts und die macht nichts und schafft es auch nicht", dann ist es für mich eine Motivation. Es gibt nix Geileres als wenn die Leute mich unterschätzen!
Bei einem Auftritt in einer Après-Ski-Bar in Ischgl wurdest du Medienberichten zufolge nur auf dein Äußeres reduziert. Stört dich so etwas nicht?
Daniela Katzenberger: Nein, denn ich weiß ja, wie ich aussehe. Wenn ich jetzt nicht so aussehen wollte, dann würde ich es ändern. Mich hat bei diesem Auftritt speziell die Menschenmenge gestört, weil ich wie gesagt extrem Platzangst habe und ich mag es auch nicht, wenn die Leute versuchen, mich von Kopf bis Fuß anzufassen. Das Ganze hat mich irgendwie mehr an den Ballermann erinnert.
Wie sollte dein Traummann sein - oder gibt es da vielleicht sogar schon jemanden?
Daniela Katzenberger: Nee, leider nicht! Das Aussehen ist mir eigentlich egal. Er sollte auf jeden Fall groß sein, weil ich doch immer so hohe Schuhe trage. Aber ansonsten sollte er einfach lieb sein, vertrauenswürdig, das akzeptieren, was ich mache und er sollte durch den "Mama Iris TÜV" durchkommen. Meine Mutter hat nämlich eine unheimlich gute Menschenkenntnis: Wenn sie sagt, "der ist nix", hat sie leider auch meistens recht damit!
Mit welchem Essen kann "Mann" dich verführen?
Daniela Katzenberger: Ähm, mit Rinderleber, Kartoffelpüree und Rotkraut, schön mit Zwiebelchen. Das ist toll, aber das muss er dann auch richtig gut kochen können. Ich stehe ja richtig auf Christian Rach, den Restauranttester.
Und was ist mit Spaghetti Bolognese und Parmesan? Das magst du doch auch, zumindest laut deiner Speisekarte?
Daniela Katzenberger: Ja genau, vor allem kann ich das auch selbst kochen. Das ist das einzige Essen, das ich richtig gut kochen kann!
Ist das nicht ein Geheimrezept von deiner Mutti?
Daniela Katzenberger: Das ist richtig. Ich habe vor der Eröffnung des Cafès zu meiner Mutti gesagt: "Das Gericht muss schnell gehen, es muss gut schmecken und satt machen." Dann hat sie Spaghetti Bolognese vorgeschlagen, denn Rinderleber isst nicht jeder.
Vor kurzem hast du einen Produzenten in Los Angeles besucht. Wirst du jetzt bald eine internationale Karriere starten?
Daniela Katzenberger: Ich habe es nicht eilig. Wenn mir jetzt ein Lied gut gefällt, dann mache ich noch eins - ansonsten eben nicht. Ich bin da schon sehr wählerisch, denn ich möchte nicht irgendeinen Scheiß machen, sondern es muss ein Song sein, auf den ich auch stolz bin. Es kommt nichts auf den Markt, hinter dem ich nicht zu hundert Prozent stehe.
Wie sieht es denn mit deinen Englisch-Kenntnissen aus? Immerhin musstest du deinen ersten Song auch in der Sprache singen ...
Na ja, meine Kenntnisse sind bescheiden - ganz normales Schulenglisch eben. Ich hatte in Englisch immer eine Zwei oder Drei. Mein erster Song hatte einen ganz einfachen Text, aber wenn du denkst, dass du gut Englisch sprechen kannst, dann geh mal nach Amerika. Das ist ganz schön krass, ich habe dort kaum etwas verstanden. In London hingegen ging es eigentlich.
Im Rahmen deiner Vox-Sendung "Daniela Katzenberger - natürlich blond" werden sich die Folgen ab 31.Mai auf das Thema "Katze sucht Katze" beziehen. Was steckt hinter dem Projekt?
Daniela Katzenberger: Ich habe mir nur gedacht: Es kann doch nicht sein, dass ich die Einzige bin die es in Deutschland durch eine Dokusoap nach oben geschafft hat. Es muss doch noch eine geben, die auch cool, witzig, unterhaltsam und wenn möglich auch noch hübsch ist. Ich suchte ein ganz normales Mädel, das Bock auf eine Fernsehpräsenz hat. Zwar kann ich aus ihr keinen Superstar machen, aber ich kann sie zumindest auf die Karriereleiter draufstellen. Hochklettern muss sie dann alleine.
Warum möchtest du so was machen?
Daniela Katzenberger: Ich weiß, wie es ist, wenn du bisschen mehr aus deinem Leben machen möchtest, es aber nicht kannst, weil dir die nötigen Kontakte fehlen. Ich hatte ein riesiges Glück und das ist auch toll, weil es nicht einfach war. Und diese Chance wollte ich auch einer anderen Person geben.
Hast du überhaupt keine Angst, dass die "neue Katze" dir in Zukunft die Show stehlen könnte?
Daniela Katzenberger: Nein, quatsch. Ich suche ein ganz normales Mädel, das irgendwie etwas Besonderes hat oder kann. Ich suche aber keine zweite Katze oder eine Kopie von mir. Sie soll vielmehr ihr eigenes Ding machen.
Du hast ja bereits als Werbestar gearbeitet. Für wen würdest du gern mal werben?
Daniela Katzenberger: Ich denke für "Katjes" oder "Kitkat". Vielleicht aber auch etwas mit Katzenfutter - auf jeden Fall was mit Katzen ;-)
Dein Spruch "Sei schlau, stell dich dumm" sollte inzwischen wirklich allen bekannt sein. Inwieweit hat dich dieser Spruch auch in deiner Karriere weiter voran gebracht?
Daniela Katzenberger: Für mich war es ein Experiment, weil es faszinierend ist, wie die Leute mit dir umgehen, wenn sie denken, dass du nix in der Birne hast. Ich bin vielleicht nur bauernschlau, aber immerhin schlau. Ich habe auch kein Abitur, aber ich weiß, wie ich mich ausdrücken muss, damit es jeder versteht. Ich kann kein Fachchinesisch und kaum Fremdwörter, aber ich bin immer ehrlich geblieben und habe mir da auch nicht reinquatschen lassen. Genauso kann ich dir nichts über Politik oder sonst irgendetwas erzählen, aber ich kann dir vielleicht sagen, was im Leben zählt und was man vielleicht nicht in der Schule lernen kann!
Was hältst du vom neuen Superstar Pietro Lombardi?
Daniela Katzenberger: Pietro finde ich super! Der kommt auch aus meiner Gegend (lacht). Ich finde, der ist lustig, obwohl er es vielleicht manchmal gar nicht so sein möchte. Aber er hat sich nie Stress gemacht oder sich unter Druck gesetzt, und das fand ich gut, denn so hat er es auch rübergebracht. Er war nicht so verbissen. Er ist sehr beliebt und ich persönlich finde ihn auch toll!
... und die Zweitplatzierte, seine Freundin Sarah Engels?
Daniela Katzenberger: Sarah ist hübsch und kann auch sehr gut singen, aber für viele ist sie vielleicht zu perfekt. Es muss aber nichts heißen, denn es gab auch schon Zweit- oder Drittplatzierte, die mehr Karriere als der eigentliche Sieger gemacht haben.
Wie sehen deine weiteren Pläne aus?
Daniela Katzenberger: Ich habe jetzt viel für die Sendung vorgedreht und ich weiß nicht, inwieweit ich schon etwas verraten darf. So viel kann ich aber sagen: Im Juli mache ich erst mal Urlaub, wohin, bleibt aber mein Geheimnis! In letzter Zeit habe ich viel gemacht und da darf man sich auch eine kleine Pause gönnen. Dann geht es auf jeden Fall weiter, wie auch immer. Lasst euch überraschen!